Untertürkheimer Gips Chardonnay 2019
Untertürkheimer Gips Chardonnay 2019
Gelesen in 300 Kg Boxen und darin 6 Stunden mazeriert, dann nur den Mittellauf des Saftes aus der Presse aufgefangen. Ausbau und 14 Monate Reifung im Barrique (80% neu, 20% gebraucht). Packender und süchtig machender Duft. Feuerstein, Popcorn, Zesten und Ingwer. Am Gaumen Spannung ohne Ende. Sehnigkeit eines großen Burgunders trifft auf satten Schmelz. Brutal gut, schwer in Worte zu fassen.
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Weintyp
WeißweinAllergene
enthält SulfiteGeschmack
TrockenAnbaugebiet
WürttembergEmpfohlene Trinktemperatur
9 bis 12°CAlkoholgehalt
% vol. 12,50Hersteller
Weingut Aldinger OHG, Schmerstraße 25, 70734 Fellbach, DeutschlandInfo
Chardonnay und Kalkstein. Eine der wohl erfolgversprechendsten Ehen, die ein Rebstock mit dem Boden eingehen kann. Dass dies hier in besonderer Art und Weise gelungen ist, zeigen die Auszeichnungen für den Jahrgang 2018: 94 Punkte im Eichelmann, 93-94 im Gault Millau und mit 95+ im Falstaff sogar Sieger der Falstaff Chardonnay Trophy 2020 und somit ausgezeichnet zum besten Chardonnay Deutschlands. Um sich solche Auszeichnungen zu verdienen, benötigt man neben Glück mit den Wetterbedingungen und der richtigen Lage vor allem eine klare Vorstellung vom Ergebnis und das Wissen, wie man diesen Weg gestaltet. Bei Aldingers steht ganz klar die Finesse des Burgunds im Fokus. Wenig Primärfrucht, dafür Spannung ohne Ende. Dies beginnt bereits bei der Lese im Weinberg. Die Chardonnay werden nicht in kleine Boxen, sondern vorsichtig in 300 Kg fassende Kübel gelesen. Das macht Sinn, da sie nach Ankunft im Weingut darin direkt angequetscht werden und ca. 6 Stunden so verbleiben. Beim Pressvorgang orientiert man sich an der Champagne und verwendet nur das Filetstück - den Mittellauf. So verbleiben gerade einmal 2.000 Liter Most, der zu 100% in Barriquefässern vergoren und ausgebaut wird (80% gebraucht, 20% neu). Auf Temperaturkontrolle und Batonnage wird während dieser 14 Monate verzichtet.Unsere Verkostungsnotizen zu diesem Wein
Der erste Kontakt mit dem Duft löst direkt das große Wohlbefinden aus. Reduktive und nussige Noten steigen uns gleichermaßen in die Nase. Danach rauchige Anklänge und Feuerstein, auch etwas Popcorn. Die Frucht zeigt sich nur reduziert und kommt erst nach etwas Luftkontakt aus ihrem Versteck. Wir riechen Limettenzesten, Minzblüten und Ananas. Letztere jedoch nur sehr dezent. Am Gaumen tritt der Chardonnay von Aldinger mit der Balance eines wirklich großen Burgunders auf. Extrakt und Aromatik halten hier das Gleichgewicht mit Schlankheit und Finesse. Die straffe Säure durchzieht alle Komponenten mit einer unglaublichen Frische und erinnert in Kombination mit der Aromatik an das Mundgefühl von Pomelo oder Blutorange. Saftig, bissig und einfach anregend. Im Finish blitzt eine maritime Salzigkeit auf, die die Lust auf mehr noch vergrößert. Beeindruckend, dass wir in «unserem Württemberg» mittlerweile Weißweine von Weltformat vorfinden. Tobi

