Cuvée - ein flüssiges Kaleidoskop
Was ist die Cuvée?
Was nun?
Wir halten fest, das es in Frankreich mehrere Bedeutungen für die Cuvée gibt:
Abfüllung, Gärbehälter ein Bestandteil des Mostes für die Herstellung von Champagner.
Da kommt es im Gespräch zwischen unseren Nachbarn zu Missverständnissen. Im deutschsprachigen Raum ist Cuvée was ganz Anderes.
- Die Traubensorten werden getrennt voneinander verarbeitet. Der fertig vergorene Wein, bestehend aus einer Rebsorte wird kurz vor der Abfüllung mit mindestens einem weiteren Wein, also einer zweiten Rebsorte, vermählt (klingt versöhnlicher als die brutale Bezeichnung verschnitten “Ratsch-Ratsch”✂️).
- Fertig vergorene Weine, werden für den Reifevorgang miteinander vermischt und ins Holzfass zur Verfeinerung gelegt.
- Trauben werden nach der Lese zusammen gepresst und vergoren.
- Es dürfen nur Weine miteinander Verschnitten werden, die aus der gleichen Qualitätskategorie stammen. Man kann somit keinen Tafelwein mit Qualitätswein aufpeppen und diesen als Qualitätswein veräußern.
- Dasselbe Prinzip ist bei Prädikatsweinen der Fall. Werden unterschiedliche Kategorien vermischt, wird heruntergestuft.
- Ebenfalls müssen Trauben aus demselben Anbaugebiet stammen. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, für bestimmte Weine, die je nach Land variieren und befolgt werden müssen, damit ein Wein einen bestimmten Namen tragen darf.⚡️