Granito Cru Alvarinho Vinho Verde DOC 2021
Granito Cru Alvarinho Vinho Verde DOC 2021
Rebsorten
Alvarinho / Albariño25 Jahre alte Alvarinho Reben in der Subregion Moncao e Melgaco, extreme Ertragsreduzierung, Handlese, kurze Maischestandzeit, Spontangärung und 12 Monate Lagerung in großen Eichenfässern, Schwefel nur minimal beim Füllen. Kühle gelbe Frucht, pikant, würzig, reif und jung zugleich, sehr steinig. Am Gaumen mit Biss, Kraft, salziger Mineralität und kühler Ätherik.
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Niedriger Lagerbestand
Weintyp
WeißweinAllergene
enthält SulfiteGeschmack
TrockenAnbaugebiet
Vinho VerdeEmpfohlene Trinktemperatur
9 bis 12°CAlkoholgehalt
% vol. 12,50Hersteller
Luis Seabra Vinhos. Lda, PT510774156, Rua da Reboleira 19-3trs, 4050-492 Porto, PortugalInfo
Vinho Verde kennen wir meist als leichtgewichtige, beinahe transparente Weine, die am besten schmecken, wenn sie eisgekühlt und so jung wie möglich getrunken werden. Dieser Stil ist in der Breite typisch für die kühle, und mit ausreichend Niederschlägen versorgte Region im Norden Portugals. Auch wir schätzen die Frische und Spritzigkeit der Weine, besonders an heißen Sommertagen. Doch es gibt auch im Vinho Verde Produzenten, die einen anderen Ansatz verfolgen. Dazu zählt auch Luis Seabra. Auf seiner Parzelle in der Region Monção-Melgaço, genauer in Paderne, wachsen 25-jährige Alvarinho-Reben, die ihre Wurzeln in sandige Lehmböden treiben und darunter auf Granit stoßen. Die Stöcke befinden sich im besten Traubenalter und würden reichlich Ertrag geben, was immer zu Lasten der Qualität geht. Deshalb reduziert Luis Seabra den Ertrag pro Stock per Grünlese drastisch und lässt die wenige verbliebenen Beeren länger am Stock hängen, als dies im Gebiet üblich ist. Durch das Erreichen der vollständigen physiologischen Reife, ist der fertige Wein stabiler, langlebiger, vor allem jedoch komplexer und harmonischer. Die per Handlese eingebrachten Trauben werden entrappt (Beeren vom Stielgerüst "abgezupft") und ohne Zugabe von Schwefel angequetscht. Nach einer kurzen Maischestandzeit erfolgt die Pressung, bevor der Most in große, gebrauchte Fässer aus Eichenholz gefüllt wird. Die Gäörung wird spontan eingeleitet. Das bedeutet, dass keinerlei Hefe zugegeben wird und der Most mit den vorhandenen Hefestämmen, die auf den Traubenschalen und in den Fässern angesiedelt sind, zurecht kommen muss. Nach drei Monaten sind die alkoholische Gärung und der biologische Säureabbau durchlaufen. Der Wein verbleibt für weitere 12 Monate ungeschwefelt auf der Feinhefe. Damit alle Fässer geschmacklich zusammenfinden, wird die gesamte Erntemenge in einen großen Stahltank gegeben und weitere fünf Monate gelagert.Unsere Verkostungsnotizen zu diesem Wein
Der reinsortige Alvarinho steht in hellem Gold im Glas. Er benötigt ein wenig Temperatur, um in Fahrt zu kommen. Wir empfehlen dennoch, recht kühl zu starten und die Entwicklung im Glas zu verfolgen. Anfänglich duftet er noch zurückhaltend nach etwas Zitrus und Birne. Mit steigender Temperatur gewinnt er an Kraft und Volumen. Honig, etwas Fenchel, auch Quitte und geriebener Apfel, jedoch immer sehr präzise und klar und niemals überbordernd. Er behält sich die Frische im Duft, gewinnt nochmals herbale Noten dazu und auch die Zitrusnote gewinnt immer mehr Raum. In einer Blindverkostung hätten wir vielleicht auf Chenin Blanc von der Loire getippt. Im Antrunk wird direkt der ganze Mundraum bespielt. Das wirkt kühl und steinig, hat Grip und Biss. Doch hinter diesem frischen Gewand versteckt sich ein kraftvoller Kern, der aromatisch Apfel, Birne, Limette und auch etwas Anis zeigt. Nach dem Schlucken verbleibt eine salzige Mineralität. Das ist für uns der perfekte Wein zu allerlei rohen oder marinierten Fischen und Meeresfrüchten. Tobi