Divem AOC Languedoc Montpeyroux 2020 BIO
Divem AOC Languedoc Montpeyroux 2020 BIO
DIVEM ist ein relativ kleines Weingut (4,5 Hektar) und bemüht so zu bleiben. Das gesetzte Ziel ist, außergewöhnliche Weine im Hinblick auf ihre Konzentration und die Breite ihrer Aromapalette zu produzieren. DIVEM stammt aus zwei Parzellen, die sich zwischen Montpeyroux und dem Dorf Arboras befinden: Les Boissières und Les Pradels. Ein Streifen aus Felsgeröll, der Eiszeit entstammend, bildet einen steinigen Boden, einer der kärgsten des Montpeyroux. Hier erbringen, nicht ohne Schwierigkeit, vorwiegend der Grenache und drei weitere mediterrane Rebsorten (Syrah, Mourvèdre und Cinsault) einige Trauben pro Rebstock.
Die Erträge aller Weinstöcke des Weingutes halten sich, gewollt oder ungewollt, auf einem sehr niedrigen Niveau (10 bis 15 Hektoliter pro Hektar). In Anbetracht der natürlichen Limitierung durch die den Parzellen inhärenten Werte ist ein kurzer Rebschnitt in der Regel ausreichend: ein Gobeletschnitt, sechs Zapfen mit einem sichtbaren Auge. Das Weingut ist seit 2015 offiziell „BIO” zertifiziert. Trotz des Bewusstseins, durch eine Monokultur, den wichtigsten Prinzipien der Ökologie zuwiderzuhandeln, wird seit vielen Jahren kein einziges Syntheseprodukt für den Weinanbau verwendet. Einmal pro Jahr wird die Unkrautvernichtung der Rebstockreihen mechanisch durch das sogenannte „décavaillonage” der Rebstöcke vorgenommen. Die Ernte wird manuell durchgeführt und die Trauben entbeert. Die Trauben werden in luftdurchlässigen Kisten bis zu den Tanks transportiert, um so die Beschädigung der Trauben während des Transportes zu vermeiden und das Abfließen von Flüssigkeit (Wasser oder Traubensaft) zu ermöglichen. Die Trauben werden entbeert, aber nicht gepresst, und anschließend mechanisch in die Tanks befördert. Der Gärungsprozess wird durch natürliche Hefe in die Wege geleitet. Durch das fehlende Pressen dauert dieser Prozess länger und erlaubt eine effiziente Extraktion in allen Alkoholkonzentrationen der verschiedenen Gärungsetappen. Die alkoholische Gärung dauert in der Regel cirka zehn Tage für den Grenache und kann beim Morvedre länger als drei Wochen dauern. Die kleinen Tankgrössen (30 Hektoliter) erlauben es Temperaturanstiege während der Gärung zu begrenzen. Die Maischegärungszeit ist lang (acht Wochen für den Grenache und vier bis fünf Wochen für die anderen Rebsorten), um eine maximale Extraktion zu erzielen.
Die Mikrooxigenation, die naturgemäß im Laufe des Ausbaus im Fass stattfindet, hat eine Milderung der Gerbsäure des Weines zur Folge. Ein weiterer Effekt des Ausbaus im Fass ist die Klärung der Weine, welche im Anschluss ohne Filterung und Schönung auf dem Weingut abgefüllt werden.
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